Das Entwicklungsgebiet Volta Nord ist von wunderbaren linearen und industriell geprägten Freiraumstrukturen und technischen Relikten umgeben: Gleisanlagen, Schuppen, Rampen und unterschiedlichsten, hochwertigen vegetabilen Trockenstandorten. Diese Voraussetzungen schaffen die einmalige städtebauliche Chance, im Zuge der Umstrukturierung des ehemaligen Bahn- und Industrieareals ein spezifisches und unverwechselbares Stadtgeviert entstehen zu lassen.
Die neuen Quartierstrukturen werden in der von diesem Kontext bestimmten Denkart entwickelt. Mit drei kompakten und präzise gesetzten Hoftypen werden die räumlichen Vorgaben des Perimeters in einer grosszügigen Geste aufgegriffen.
Wettbewerb
Volta Nord
Städtbau BaselSchweiz
Die so entwickelte städtebauliche Figur bettet sich selbstverständlich in den Kontext der vorhandenen Raumstruktur ein und schafft vier typologisch unterschiedliche Freiräume – die Lysbüchelmatte, in deren Fortsetzung die Lysbüchelpromenade, daran anschliessend der Gartenhof und schliesslich, zu den Gleisen hin, der Heidepark. Die bestehenden Strassenzüge und Durchgänge werden selbstverständlich aus dem Quartier weitergestrickt und stellen sinnfällige funktionale Verbindungen sicher.
Volta Nord bezieht seine Identität und seinen Ausdruck aus der Synthese einer sorgfältigen Lektüre der spezifischen Situation und des Programms. Städtebaulich, architektonisch und landschaftsarchitektonisch entsteht ein Ganzes, welches Platz für die Entfaltung individueller Bedürfnisse und Autorenschaft bietet, ohne seinen einzigartigen Charakter preiszugeben.
Architekt:
Studio Gugger
Landschaftsarchitekt:
Maurus Schifferli Landschaftarchitekt
Verkehrsplanung
Gruner AG