Städtebau
Die Arealüberbauung Bahnhof Süd stellt einen für Rüschlikon’s Kernbebauung grossmassstäblichen Eingriff dar der in Übereinstimmung mit der relativ kleinteiligen und objektbetonten Stadtmorphologie gebracht werden muss, um ein dem Ort angemessenes Bahnhofsquartier und Zentrum zu etablieren.
Die in der Volumetrie angestrebte Eintracht mit dem Kontext muss zudem durch eine feingliedrige und haptische architektonische Gestalt unterstrichen werden. Weiterhin ist es unser Anliegen der Arealüberbauung einen ehrlichen Zusammenhalt zu geben. Mit einem „Architekturpark“ die Tatsache zu übertünchen, dass es sich um eine gemeinschaftliche Arealentwicklung handelt, würde von falscher Bescheidenheit zeugen.
Das Kennwort steht also sowohl für die morphologische Eintracht mit dem Quartier als auch für die Kohärenz der Arealüberbauung Bahnhof Süd. Unser Projekt bringt eine innere Gesetzmässigkeit zum Ausdruck, erlaubt aber gleichzeitig den verschiedenen Häusern ganz unterschiedliche, ihrem Kontext und ihrer jeweiligen Rolle, entsprechende Charaktere zu entwickeln.
Wettbewerb
Rüschlikon
Wohnungsbau RüschlikonSchweiz
Architektonischer Ausdruck
Für die architektonische Integration in die Kernbebauung von Rüschlikon und den von uns angestrebten inneren Zusammenhalt der Arealbebauung „Bahnhof Süd“ sind die vom Gestaltungsplan vorgeschriebenen Giebeldächer von grundlegender Bedeutung.
Die genaue Analyse der Umgebung zeigt, dass die Dachfirste der Bestandsgebäude fast ausschliesslich in Hangrichtung verlaufen. Auch wäre die Wirkung von in Längsrichtung orientierten Giebeldächern auf den langgezogenen Baubereichen I bis III sehr minim.
Also haben wir die Giebeldächer durchgehend dem Hangverlauf folgend angeordnet. Zudem bilden Sie die jeweiligen Wohneinheiten ab und lassen diese selbst als Häuser erscheinen. Diese Massnahme unterstreicht die feingliedrige Gestaltung der Häuser indem diese auch ihre Silhouette bestimmt. Die Vertikalität der Gebäude wird weiterhin durch „Französische Fenster“ oder Fenster mit einer Brüstungshöhe auf Sitzebene betont. Gleichzeitig erlaubt dies den wunderbaren Bezug zum See, dem geographischen Mittelpunkt der Region, zu zelebrieren.
Team:
Architekt:
Studio Gugger
Landschaftsarchitekt:
Westpol Landschaftsarchitektur
Baumenagement:
Gruner Generalplanung AG:
Bauingenieur:
Gruner AG
Planung Nahversorger:
Wohnstadt AG
HLKKSE-Ingenieur
Waldhauser + Hermann AG
Akustikplaner
Gruner AG
Bauphysiker
Gruner AG
Brandschutz:
Gruner AG